In dieser Spezial-Folge
unternehmen wir eine virtuelle Reise in drei Länder: Deutschland, Israel und
die USA. Welche Initiativen, Organisationen und Projekte gibt es bereits zu den
jüdisch-muslimischen Beziehungen und was können wir aus anderen Ländern lernen?
Gemeinsam mit unseren sieben außergewöhnlichen Interviewpartner*innen
verschaffen wir euch einen Überblick über die Themen, die für die
jüdisch-muslimischen Beziehungen wichtig sind. Mit dabei sind: Arik Rudnitzky
(Projektmanager Konrad-Adenauer-Programm für jüdisch-arabische Zusammenarbeit,
Tel Aviv University), Avi Shilon (Politikwissenschaftler, New York University /
Tel Aviv University, Mohammad Darawshe (Direktor, Planning, Equality &
Shared Society, Givat Haviva), Ari Gordon (Direktor, U.S. Muslim-Jewish
Relations beim American Jewish Committee), Mehnaz Afridi (Direktorin,
Holocaust, Genocide and Interfaith Education Center, Manhattan College),
Yasemin Soylu (Mitorganisatorin, Jüdisch-muslimische Kulturtage Heidelberg) und
Ilja Sichrovsky (Gründer, Muslim Jewish Conference).
Warum unterrichten in
Israel hebräischsprachige Lehrer*innen an arabischsprachigen Schulen und
umgekehrt? Wie schafft es eine ehrenamtlich organisierte Konferenz, hunderte
von muslimischen und jüdischen Menschen zusammenzubringen und welche
Auswirkungen hatte das US-Wahljahr auf die jüdisch-muslimischen Beziehungen in
den USA? Antworten zu diesen und vielen
weiteren Fragen gibt es in Folge 5, also unbedingt reinhören!
Diese Podcast-Folge
entstand im Rahmen des Sylke-Tempel-Fellowship-Programms der Stiftung
Deutsch-Israelisches Zukunftsforum. Weitere Informationen zum Fellowship gibt
es hier:
https://www.dizf.de/deutsch/fellowships/sylke-tempel-fellowship/index.html
In
dieser Folge beschäftigen wir uns mit den vielleicht wichtigsten Sprachen für
jüdisches und muslimisches Leben, ob in Europa oder dem Nahen Osten: Das
Arabische und das Hebräische. Unser Schwerpunkt liegt diesmal auf jüdischem und
muslimischen Leben in Deutschland. Obwohl beide Gruppen ethnisch, kulturell und
sprachlich sehr divers sind, spielen das Arabische und das Hebräische eine
große Rolle für das religiöse und kulturelle Leben.
Zusammen
mit Esnaf Begic (ehem. Imam und Dozent für Islamische Theologie, Universität
Osnabrück), Janosz Pawelczyk-Kissin (Rabbiner der jüdischen Kultusgemeinde
Heidelberg/des Rhein-Neckar-Kreises, Religionslehrer und Schulbeauftragter der
israelitischen Religionsgemeinschaft Baden), Noga Hartmann (Rektorin,
Lichtigfeldschule Frankfurt a.M.) und Ulvi Karagedik (Dozent für Islamische
Theologie und Religionspädagogik, Pädagogische Hochschule Karlsruhe)
beantworten wir u.a. Fragen wie: Welche Sprachen werden in den Moscheen und
Synagogen verwendet und welche Funktion haben sie? Warum lernen jüdische und
muslimische Kinder und Jugendliche Hebräisch und Arabisch, wenn sie im Alltag
eher selten zum Einsatz kommen? Wie und wo werden diese Sprachen überhaupt
vermittelt?
Antworten zu diesen und vielen weiteren Fragen gibt es in Folge 4, also unbedingt reinhören!
In der dritten Folge beschäftigen wir uns mit den wichtigsten Sprachen für die jüdisch-muslimischen Beziehungen: Arabisch, Hebräisch, Türkisch/Osmanisch und Persisch. Wie hängen diese Sprachen miteinander zusammen und was haben sie mit jüdischen und muslimischen Menschen zu tun? Wie werden diese Sprachen an der Universität vermittelt – und welche Herausforderungen gibt es dabei? Unsere Interviewpartner zu diesem Thema sind dieses Mal Viktor Golinets (Professor für Hebräische Sprachwissenschaft, Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg), Kevin Trompelt (Lektor für Hebräische Sprache, Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg), Ronny Vollandt, Ludwig-Maximilians-Universität München), Henning Sievert (Professor für Islamwissenschaft, Universität Heidelberg) und Werner Arnold (emeritierter Professor für Semitistik, Universität Heidelberg) sprechen wir nicht nur über die Schnittstellen dieser vier Sprachen, sondern auch wie die heutige Vermittlung im Standort Heidelberg so aussieht.
Wenn ihr euch also fragt, wo ihr am besten Hebräisch oder Arabisch lernt und was genau eigentlich das Osmanische vom Türkischen unterscheidet, hört ihr euch am besten Folge 3 an!
In der zweiten Folge widmen wir uns dem breiten Thema koscher und halal aus religiöser Sicht, aber auch aus der Perspektive der Lebenswirklichkeit. Was bedeuten eigentlich koscher und halal als Begrifflichkeiten? Halten sich muslimische und jüdische Menschen eigentlich streng daran? Kann in Deutschland koscher oder halal gegessen werden?
Zusammen mit Shaul Friberg (Hochschulrabbiner, Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg), Bilal Erkin (Islamwissenschaftler und Informatiker), Ulrike Zierl (Mensaleitung, Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg), Ibrahim Ilik (Inhaber, Wefa-Restaurant Mannheim) und Dr. Viktor Golinets (Professor für Hebräische Sprachwissenschaft) sprechen wir u.a. darüber, worauf Restaurants achten, um halal oder koscher zu gewährleisten, welche Standards es hier gibt und worauf sich diese Begriffe eigentlich in der Lebenspraxis von muslimischen und jüdischen Menschen genau beziehen. Wer wissen will, warum auch muslimische Menschen in koscheren Metzgereien einkaufen, sollte unbedingt bei Folge 2 reinhören!
In der ersten Folge geht es um individuelle Einblicke rund um das Thema jüdisch-israelische und muslimisch-palästinensische Esskultur und Identität. Wir durften hierfür mit Dr. Yahil Zaban (Tel Aviv University), Dr. Zeina Barakat (Uni Flensburg) und Muhammed Taha (Heidelberg) über ihre persönlichen Erfahrungen sprechen. Durch verschiedene Anekdoten und persönliche Einblicke der Interviewpartner*innen sehen wir u.a. wie unterschiedliche Esskulturen in derselben Region erlebt und gelebt werden können und was wir tun, wenn wir die uns vertrauten Gerichte vermissen. Wer also wissen will, warum Yahil Zaban vier Großmütter hatte und wie ihn das in seinem Essverhalten geprägt hat, sollte unbedingt reinhören.